Herzlich Willkommen bei den Katholischen Korporationen Münchens!

Die Verbände CV, KV und UV stellen in der Vielfalt der anderen Korporationsdachverbände eine Gruppe mit sich gleichenden Interessen dar. Sie sind dabei auch die weitaus größte Gruppe. Die Unterschiede zwischen dieser Gruppe und anderen Verbindungen/Dachverbänden führte unter den Münchner katholischen Verbindungen zu der einhelligen Meinung, sich in einem eigenen Arbeitskreis unabhängig von anderen Verbindungen/Dachverbänden selbst darzustellen, sich regelmäßig auszutauschen und gemeinsame Veranstaltungen durchzuführen.

Aus diesem Sachverhalt heraus wurde 2001 der Kreis „Katholischer Korporationen Münchens“ (KKM) ins Leben gerufen. Er ist der Zusammenschluss des Münchner Cartellverbandes (MCV), einer Studentenvereine des Münchner Kartellverbands (MKV) und bis zum Frühjahr 2015 der Unitas München, die seitdem als Gast den KKM unterstützt. Nicht Mitglied aber befreundender Partner ist die K.B.St.V. Rhaetia. Der KKM wurde am 13. Juni 2005 als Verein „Katholische Korporationen Münchens e.V.“ ins Vereinsregister des Amtsgerichtes München eingetragen.

Wir stehen in regelmäßigem Austausch, fördern die Kontakte untereinander und führen die folgenden Veranstaltungen durch:

Wir freuen uns über zahlreiche Besucher und anregende Diskussionen.

Volkstrauertag 2025

Erstmalig fand in diesem Jahr die feierliche Gedenkstunde zur zentralen Feier des Volkstrauertags in der Allerheiligenhofkirche in der Münchner Residenz statt. Die im Krieg zerstörte Kirche wurde erst 2003 wieder eröffnet und dient als Veranstaltungsraum für Veranstaltungen mit kirchlichem Bezug. In der ausgebuchten Allerheiligenhofkirche wurde sehr würdig den Toten der beiden Kriege gedacht, u.a. durch Staatsminister Florian Herrmann MdL, der die Gedenkrede gehalten hat. Tief bewegend war die Lesung durch die Schülerinnen der Andreas-Schmeller-Realschule aus Ismaning. Beispielhaft sind hier einige Originalberichte abgedruckt:

Der Zweite Weltkrieg dauerte sechs Jahre und zwei Tage.
2.194 Tage bzw. 52.656 Stunden.
In jeder Stunde verloren durchschnittlich 1.234, in jeder Minute 21 Menschen gewaltsam ihr Leben.
Insgesamt 65 Millionen.

Ein vierzehnjähriger Hitlerjunge berichtet vom Endkampf um Berlin im April 1945:
„Der Russe schoss mit der Stalinorgel in die Stadt. Und als wir Schluss machen wollten und nach Hause gingen, wurden wir angehalten … Mein Jungzugführer, der sich weigerte, wurde von ein paar SS-Männern und einem SA-Mann am nächsten Baum aufgehängt. Er war ja auch schon 15 Jahre alt …“

Der fünfzehnjährige Rudi Brill schließt am 9. Mai 1945 im saarländischen Bexbach sein Tagebuch mit folgendem Eintrag ab:
„Mit großer innerer Rührung hörten wir aus dem Radio die letzte Sondermeldung dieses Krieges: ´Am 9. Mai 1945, 0:00 Uhr sind auf allen Kriegsschauplätzen von allen Wehrmachtsteilen die Feindseligkeiten gegen alle bisherigen Gegner einzustellen.` Der letzte Wehrmachtsbericht meldete heute Abend: ´Seit Mitternacht schweigen nun an allen Fronten die Waffen´
Wozu haben sie überhaupt gesprochen? […] Damit eine Welt in Trümmer fallen musste? …“

Am Montag, 6. August 1945, morgens um 9:15 Uhr, befindet sich der amerikanische Bomber, dem sein Kommandant, Oberst Paul Tibbets, den Namen seiner Mutter „Enola Gay“ gegeben hat, in 5.500 Meter Höhe exakt über dem Stadtzentrum von Hiroshima. Der Bombenschütze, Major Thomas Ferebee, öffnet den Schacht und wirft die einzige Bombe ab, welche die Maschine mit sich führt, ein vier Tonnen wiegendes tropfenförmiges Stahlungetüm. Sie trägt den Codenamen „Little Boy“. Es vergeht einige Zeit, bis die Bombe auf jene Höhe von 600 Metern über dem Boden fällt, auf die man ihren automatischen Zünder eingestellt hat. Als sie den Punkt erreicht, gibt es einen Lichtblitz von so großer Helligkeit, dass jeder erblindet, der zufällig in seine Richtung geblickt hat.

In den anschließenden Minuten sterben 70.000 Menschen und mindestens die doppelte Anzahl folgt ihnen in den Wochen, Monaten und Jahren darauf auf qualvolle Weise. Die Stadt Hiroshima hat – mit Ausnahme einiger Außenbezirke – aufgehört zu existieren.

Shigehiro Naito, damals sechs Jahre alt, berichtete später:
„Plötzlich war da ein Blitz und dann ein riesiger Knall. Wir wurden alle drei, meine Mutter, meine Schwester und ich, zu Boden geworfen. […] Dann fanden wir meinen Bruder weinend auf der Böschung. Er war verletzt und hatte Angst. […] Ich blickte zum Fluss. Auf dem Wasser trieben Leichen. […] Mein Bruder hatte überall Brandwunden. […]
In der Nacht schwoll [er] furchtbar an. Er sah aus wie eine Buddhafigur aus Bronze. Mutter und Vater wachten Tag für Tag bei ihm, aber was sie auch taten, nichts half ihm. […] Mutter und Vater waren auch verletzt, und wir konnten keinen Arzt bekommen und auch keine Medikamente.
Nach etwa zehn Tagen legten wir […] meinen Bruder auf eine Tragbahre und brachten ihn zur Grundschule in Danbara, […], wo man ein Feldlazarett eingerichtet hatte. Die Klassenzimmer waren voller Leute mit schweren Verbrennungen. Sie […] stöhnten und weinten und griffen in die Luft. Soldaten versorgten sie. […] Mein Bruder konnte nicht viel essen, und es ging ihm immer schlechter. […]. Dann bekam er Durchfall. Auch meine Schwester bekam Durchfall. Und wir konnten nichts tun. […]
Wie furchtbar war es, bevor er starb! Sein ganzer Körper war vereitert, und er hatte sogar Maden unter der Haut. Er tat mir so leid, besonders weil er bis zu seinem Tod glaubte, er würde wieder gesund werden. […]
Ich hasse den Krieg. […]. Ich bete um Frieden im Namen aller Menschen, die im Krieg gestorben sind.

Im Anschluss fand die Kranzniederlegung von 14 Kränzen am Grabmal des unbekannten Soldaten umrahmt von der Ehrenformation der Bundeswehr und 15 Chargenabordnungen statt.

Mitgliedsverbindungen:

CV: Aenania · Agilolfia · Burgundia · Moenania · Radaspona · Rheno-Franconia  · Trifels · Tuiskonia · Vandalia · Vindelicia

KV: Albertia · Alemannia · Erwinia · Ottonia